Moon

Dämmerung,
die Stunde der Melancholie.
Geist wird ruhig,
Gedanken träge.
Mond steht am Himmel,
Sonne geht unter.
Vorbei, der Tag,
die Sorgen, das Glück,
Stille.
Stimmung im Dämmerzustand,
Gefühle am Zaudern.
Horizont übernimmt
Denken, Fühlen.
Verstand steht still.
Überwältigend dieses Ereignis,
Wenn der Tag geht,
Nacht kleidet sich in dunkle Watte,
übernimmt den Horizont.
Die Sterne wachen allmählich auf,
Mond macht sich stark.
Ein letztes rotes Leuchten
taucht ein in tiefes Schwarz,
bestückt mit strahlenden Schimmern.
Lichter führen durch die Dunkelheit,
wie Glücksmomente
durchs Leben.
Beschützen, behüten
leiten durch die Nacht,
trösten, beruhigen,
führen zum Schlaf,
dem kleinen Tod,
der alles richtet,
der alles wieder gut macht,
der heilt,
der Sorgen, Schmerzen löst
der Bruder des großen,
endgültigen Todes.
Der Freund,
der alles unwichtig macht,
der dich umhüllt,
wie die Nacht,
der dich ins Licht führt,
wie an einem strahlenden Sonnentag,
der dich umarmt und
mit sich nimmt
in eine neue schöne, sorgenfreie Welt.

©S. Adameit

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