Schlagwort: Misshandlung (Seite 2 von 2)

Gedanken eines Pädophilen

Misshandlung

Vorwort:

Dieser Text soll die kranken, wirren Gedanken eines Pädophilen aufzeigen, die seine Taten vermeintlich entschuldigen, erklären und in seinen Augen rechtfertigen.

Zarte blühende Lippen
Berühren meinen welken Körper
Dieser Genuss den
Kleinen Körper zu spüren
Unerfahren und unschuldig
Liebt er mich
Ich fühle mich jung
Ich fühle mich frei
Er gibt mir Kraft
Dieser kleine Mensch
Zart und weich
Willenlos, formbar
Verfügbar, benutzbar
Manchmal überkommt
Mich die Scham
Doch die Lust
Die Begierde
Ist zu stark
Er will es doch
Ich tue ihm
Nichts Böses an
Ich liebe ihn doch
Will nur Zärtlichkeit
Ein bißchen Liebe
Das kann doch
Keinem schaden
Was wollt ihr von mir
Ich begehre die Unschuld
Ich will nur Liebe
Etwas Zärtlichkeit
Frauen verachten mich
Männer verhöhnen mich
Ich bin kein Mann
Sagen sie
Kinder respektieren mich
Sie lieben mich
Und ich
Liebe sie.
Copyrights Sabine Adameit

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Ich halte das nicht mehr aus

Terror II

Terror

Redaktionen werden überfallen Menschen gelyncht
Hotelgäste werden in ihrem Urlaubsort erschossen
Harmloses Feuerwerk in Nizza wird zum Massaker
Kinder werden im Namen einer wirren
missverstandenen Religion massenweise entführt
Norwegen ist im Schockzustand
weil ein Verrückter Jugendliche auf einer Insel niedermetzelt
Obdachlose werden zu Tode getrampelt
Flüchtlingsheime brennen
Nazis bevölkern wieder lauthals die Straßen
Türken bejubeln einen Diktator
USA wählt einen Psycho zum Präsidentschaftskandidaten
Nach Solidarność nun ein starker Rechtsruck in Polen
Österreich noch rechter denn je
Putin macht aus Russland eine Monarchie
England wählt den Brexit
und einen rechtsradikalen Außenminister
EU schließt die Grenzen
Ich halte das alles nicht mehr aus
Ich verzweifle
Was macht ihr aus dieser schönen Welt?
©S.Adameit

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Ich weine

Ich weine

Ich weine

 

Schwarzer Himmel
die ersten Sterne im Dunkeln.
Mond gibt alles
in voller Größe,
Runde und Schönheit.
Ich sitze hier im Garten
und darf diese Schönheit bewundern.
Ein Krimi zeigt gerade sehr realistisch,
wie Kinderhandel in höchsten
Kreisen ganz normal abläuft.
Erdogan hat gerade 36.000
Dozenten und Studenten verhaftet
bzw. des Amtes enthoben.
Ein Mensch hat heute mit einer Axt
Menschen getötet und verletzt.
Beim Feuerwerk in Nizza
wurden Hunderte von Menschen
von einem Menschen in einem LKW überrollt.
Mir geht es so gut.
Ich lebe in einem freien Land.
Ich wohne sicher.
Mir kann nichts passieren,
aber ich weine.
Ich weine jeden Tag,
wenn ich die Nachrichten höre.
Kinder werden misshandelt,
Tiere gequält,
auf you tube und Facebook
kann man alle Grausamkeiten verfolgen.
Jeden Tag Nachrichten
über misshandelte Menschen,
verrückte Machtinhaber,
die ihre Allgewalt ausnutzen
und sei es im Namen eines Putsches.
Jeden Tag brennen Flüchtlingsheime,
jeden Tag ertrinken Menschen,
weil sie vor Krieg fliehen,
jeden Tag werden Menschen erschossen,
misshandelt, vergewaltigt,
im Namen einer Religion,
eines Führers,
eines „Vaterlandes“.
Ich sitze hier
und bewundere den Mond,
still und beruhigend,
Vertrauen einflößend.
Weit weg, strahlend,
beruhigend, er sieht auf unsere Welt
und bleibt kühl und neutral.
Heute abend bleibe ich es auch.
Ich genieße einfach,
was Gott uns geschenkt hat.
Aber ich weine,
was wir aus dieser Welt
gemacht haben.
©S.Adameit

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Im Namen der Liebe

…übernimmt man eben gerne diese Floskel,

man sieht sie überall,

man liest die Worte.

Und denkt,

so muss es sein,

weil es über Medien

publiziert wird.

Im Namen der Liebe?

Tust du mir weh,

missverstehst du mich,

denkst du,

es gibt nur einen Weg.

Meinst du,

es gibt nur deine Art von Liebe?

Geschieht so viel Unglück,

wird misshandelt, getötet.

Im Namen der Liebe

werden Tiere überfüttert,

geschlagen, getreten,

weil Erziehung muss wehtun,

werden Menschen kleingemacht,

niedergetrampelt, gedemütigt,

verleumdet und verbrannt.

Im Namen der Liebe findet

so viel Unglück statt,

wie in der Religion,

wenn sie denn fanatisch wird,

und sich entfernt,

von ihrer wahren Bedeutung.

Im Namen der Liebe,

erinnert euch,

es gibt nur eine Liebe,

die ist bedingungslos,

sie fordert nicht,

sie erwartet nichts,

sie ist einfach nur

Liebe.

©Sabine Koss

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Zeit der Ernte

Es gab eine Zeit,

da ließ ich mich demütigen,

misshandeln, beleidigen,

erniedrigen, klein machen,

fast kleinkriegen.

Jahrzehntelang schleppte ich

es mit mir herum,

immer wieder tappte ich

in diese Spuren,

lebte in aufoktruierten Verhaltensmustern.

Ließ mich bestimmen,

verformen,

mich entfremden,

verunsichern, verbiegen.

Fast wäre es gelungen,

dass ich daran zerbrochen wäre.

Ich sammelte die Scherben,

besah die vielen kleinen Perlen,

sie glänzten,

sie strahlten,

und knüpfte eine neue,

wunderschöne Kette.

Ich betrachtete meine Seele,

fragte sie endlich einmal,

wie sie sich fühlt.

Ich hatte sie misshandelt,

sagte sie.

Ich hatte sie verstummen lassen,

sagte sie.

Ich hatte sie vernachlässigt,

ich sperrte sie ein,

ungehört, ungeliebt.

Die Schreie wurden zu laut,

das Wimmern zu lang,

die Schmerzen zu groß.

Sie machte sich Luft,

sie beschwerte sich bei mir

und endlich erhörte ich sie,

nahm sie an,

nahm sie ernst,

begann, sie zu lieben.

Sie gibt mir so vieles zurück,

ohne Vorhaltungen,

ohne Vorwürfe,

ohne Wertung.

Ich mußte sie nur

akzeptieren, annehmen,

aufnehmen, genießen,

wertschätzen, hinhören,

sie dankt es mir

jeden Tag aufs Neue.

Nun ist die Zeit der Ernte.

©Sabine Koss

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