Wie Nebelwolken
Schwebt er heimlich am Abgrund
Der Gang der Dinge.
Copyrights Sabine Adameit
Nach so vielen Jahren der Einsamkeit,
Abgeschiedenheit und Flucht
Lassen wir uns ein
Auf einen anderen Menschen
Unverhofft, ungeplant
Es ergab sich
Weil vom Schicksal bestimmt
Zwei einsame Seelen
Die sich verkrochen
Finden sich
Wie lange suchten wir uns schon
Ohne es zu wissen
Lassen wir uns ein
Auf Fremdes, Neues, Unbekanntes
Und dennoch ist es so vertraut
Als ob wir uns schon lange kennen
Verschiedenheit belächeln
Gemeinsamkeiten bestaunen
Unbekanntes ohne Fremdeln
Sinne im Einklang
Gedanken ohne Worte
Gefühle im Einklang
Nach so langer Zeit
Unerklärlich, unerwartet
Nicht mehr erhofft
Und dennoch erfüllt
Nach so langer Zeit
Finden sich zwei Seelen
Teilen ihr Leben
Fügen und einen sich
Als ob sie sich
Schon immer kannten
Ein kleines Wunder
Ist geschehen.
Copyright S. Adameit
Unsichtbar
mit dem Alter
ganz einfach so.
Du gehst durch die Menge,
bist einfach nicht mehr da.
Vorbei die sehnsüchtigen Blicke
nach der Schönheit,
die du einmal warst.
Du bist alt
du bist vielleicht noch ansehnlich,
vielleicht noch attraktiv,
aber eben alt.
Ein typisches Frauen Problem,
wie bei Männern
der Bauch dicker
und die Haare dünner werden.
Falten, Orangenhaut,
Figur deformiert,
aber der Geist,
der bleibt jung.
Du bleibst das kleine Mädchen.
Schaust in den Spiegel
und erkennst dich nicht.
Hey, grade habe ich noch getanzt,
geliebt,
Fehler bereut,
Mist gebaut,
nichts ändert sich.
Du lernst dazu,
aber du bleibst,
das kleine Mädchen.
Nur der Spiegel,
der zeigt
eine alte Frau.
©S. Adameit
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