Lieber Gott
Ich muss dich nicht verstehen
Nicht erklären
Aber eines wünsche ich mir von dir
Lass das Böse nicht zu
Auch wenn es von Menschenhand gemacht
Du hast die Macht, die Kraft
Elend zu verhindern
Unschuldige zu schützen
Du hast den Menschen erschaffen
Mit all seinen Fehlern
Ich bitte Dich
Behüte sie
Die hilflosen Kinder
Die Du geschaffen
Gib ihnen Halt
Gib Ihnen Glauben
Erlaube ihnen nicht
Deine Geschöpfe zu misshandeln
Bitte lieber Gott
Lass die Menschen nicht alleine.
Copyrights Sabine Adameit
Schlagwort: Zweifel (Seite 1 von 2)
Ich lese die Bibel
Lebe nach ihr
Halte mich
An die Verse
An das geschriebene Wort
Das jeder auslegt
Wie es ihm passt
Geschrieben und verfasst
Hundert Jahre später
Wo ist dann noch die
Wahrheit und Wahrhaftigkeit?
Verhunzt von Gerede
Und Selbstdarstellung
Haften so viele
Vermeintlich Gläubige
An einem Papier
Was sehr geduldig
Jeder legt es aus
Nach seiner Fasson
Wann lernt ihr endlich
Dass Bibel in
Bildern spricht
Und nur eins erreichen will
Dass Mensch auf sein Herz hört
Auf seine Wahrhaftigkeit
Nicht an Worten hängt
Nicht an Dogmen
Sondern Ehrlichkeit
Und Wahrhaftigkeit lebt
Mit eigenen Stärken und Schwächen
Von Gott gegeben
Lernt zu leben
Sie zu akzeptieren
Weil wir nun mal
Nur Menschen sind
Wachtturm, Fundamentalisten
Öffnet euer Herz
Hört hinein und
Akzeptiert das Böse
In euch
Es gehört zu euch
Es ist Gott gewollt
Er hat euch erschaffen
Um euch zu prüfen
Euch zu akzeptieren
Wie ihr seid
Gut und Böse
Ist Gottgewollt
Es ist eure Entscheidung
Wofür ihr euch entscheidet
Aber hütet euch
Das Böse zu verleugnen
Dann verleugnet ihr Gott.
Ohne diese Versuchung
Gibt es keinen Gott.
Copyrights Sabine Adameit
Schlaflos, hilflos
Machtlos, schwankend zwischen
Kämpfen und Loslassen
Hoffnung nicht aufgeben
Schicksal, Bestimmung akzeptieren
Nicht akzeptieren oder
Den Lauf der Dinge annehmen
Einfach nur Gott vertrauen
Glauben leben
Darauf vertrauen
Dass ich nichts ändern kann
Dass alles vorbestimmt ist
Nicht in meiner Macht liegt
Zu verhindern
Oder überzeugt sein
Dass ich sein Werkzeug bin
Und meine Kraft
Meine Liebe einsetze
Alles zu versuchen
Das Rad zu wenden
So schwierig
Glauben zu leben
Ohne ihn zu missbrauchen
Ohne überheblich und
Eigenmächtig gegen Seinen
Willen zu agieren
Ein schmaler Grat
Zwischen helfen
Und eingreifen
In Seinen Plan
Wann weiß ich
Dass ich meine Kraft
Sinnvoll einsetze
Oder nur egoistisch agiere
Wann darf ich Leben retten
Wann muss ich loslassen
Ein schmaler Grad
Zwischen akzeptieren
Und helfend agieren
Immer wenn ich
Vor dieser Frage stehe
Schließe ich die Augen
Spüre mein Gegenüber
Das gehen muss
Das ich so liebe
Das ein Leben mit mir verbracht
Und dann
Gibt es keine Fragen mehr
Keine Zweifel
Dann nimmt er mich
An die Hand und
Flüstert: vertraue mir
Und wenn ich zuhöre
Werde ich ganz still
Spüre eine große Wärme
Und weiß
Wenn es so weit ist
Ist alles gut
Alles so klar
In meiner kleinen Welt
Wird eine große Lücke entstehen
Doch unsere Seelen
Bleiben eins.
Der Tod kann trennen
Die Liebe stirbt nie.
Copyrights Sabine Adameit
Immer mit Angst besetzt
ein Leben lang
wenn du es lebst
mit allen Risiken
allen Möglichkeiten
Chancen und Fehlentscheidungen
Wenn du es nimmst
wie es kommt
alles mitnimmst
nichts verpassen willst
dem Alltag, der Routine entfliehst
dich nicht lebendig begräbst
mutig mitmachst
genießt, verzichtest
auf Sicherheit und Kontrolle
Garantie und Rente
jeden Tag erlebst
und neu gestaltest
Dann hast du auch Angst
zwangsläufig
vor der Unsicherheit
vor dem Sprung ohne Netz
und doppelten Boden.
Doch das macht es spannend
das ist die Neugier
der Wunsch nach Leben
immer neu, anstrengend
nie vorhersehbar
furchteinflössend, beängstigend,
aufregend, voller Abwechslungen
Abenteuer Leben.
© S. Adameit