Mir ist warm.
Ich habe ein Dach über dem Kopf.
Ich habe mein Auskommen.
Ich kann mir nicht viel leisten,
Aber ich habe meine Freunde,
Meinen lieben Mann,
Meine Tiere, mein Zuhause.
Was will ich mehr?
Auch wenn das Geld nicht reicht,
Kann ich zufrieden sein.
Auch wenn ich Hartz IV empfange
Habe ich doch alles,
Was ich brauche,
Minimum, aber immer noch mehr,
Als so viele Menschen auf dieser Welt.
Woher kommt der Hass
Auf Fremde, Bedrohte Menschen,
Die nicht zu unserem Kulturkreis gehören?
Was können sie uns,
Die wir nichts besitzen noch nehmen?
Unser Deutschtum,
Unsere Kultur?
Unsere Wohnung, unsere Heimat?
Wovor haben unsere besorgten Bürger
Nur diese Furcht?
Was kann man Menschen nehmen,
Die nichts haben?
Einen Stolz auf etwas,
Das nicht verdient wurde?
Auf ein Vaterland,
In das wir geboren wurden?
Wovor haben wir Angst?
Dass der HartzIV Anspruch
Genommen wird?
Warum geht ihr Hass nicht
An die richtige Adresse,
An die Menschen,
Die Schuld sind an ihrem Elend?
Die auf Kosten anderer
Leben und schwelgen.
Die in einer Minderheit
Einen Großteil des Geldes,
Der Macht beherrschen?
Haben sie vielleicht Angst vor denen
Und fühlen sich nur stark,
Wenn sie vor verzweifelten,
Hilflosen Menschen stehen?
Die fliehen vor Krieg,
Folter und Misshandlung
Die anders aussehen und denken?
Sie berufen sich auf Bildung und Kultur,
Die sie nie genossen haben
Und beleidigen Menschen,
Die nicht aussehen wie sie.
Die aus einem anderen Land,
Einer anderen Kultur kommen,
Die unserer Kultur
In keiner Weise zurücksteht.
Ganz im Gegenteil,
Sie hat uns so viel voraus.
Sie sind stolz,
Diese besorgten Bürger,
Aber bitte
Worauf denn nur?
Copyright Sabine Adameit
Schlagwort: Kultur, (Seite 2 von 3)
Wohin gehst du
Freiheit
Chancengleicheit
Bildung
Kultur
Demokratie
Wir haben dich so schlecht behandelt
Mit Füßen getreten
Für selbstverständlich gehalten
Verlasse uns nicht
Es gibt so viele
Die dich zu schätzen wissen
Höre nicht auf die Krakeeler
Sie sind nicht die Mehrheit
Sie sind nur laut
Aber durch und durch hohl
Bleib bei uns
Achte nicht auf sie
Lass dich nicht beirren
Wir ehren dich
Und halten dich
Gib uns deine Kraft
Ohne dich
Sind wir verloren.
Copyrights Sabine Adameit
Misery
Menschenhandel
Drogenhandel
Frauen entführt
Misshandelt
Vergewaltigt
Kinderpornografie
Sadismus
Sodomie
Alltägliche Brutalität
Obdachlose zu Tode getreten
Flüchtlingsheime abgefackelt
Unter Beifallklatschendem Publikum
So viele Kriege
Wie noch nie
Waffenexporte im Auftrieb
Hunger und Not
In unvorstellbaren Ausmaßen
Unermesslicher Reichtum
In Händen einer
Extremen Minderheit
Die von dieser
Kriminalität leben
Das nennt sich heute
Zivilisation.
Copyrights Sabine Adameit
Kann ich wirklich mitreden
Darf ich meine Stimme erheben
Wenn es mir so gut geht
Ich keine Not leide
Auch wenn ich viel Leid erfuhr
Aber doch nichts
Im Vergleich zur Grausamkeit in dieser Welt
Menschen verlieren ihre Heimat
Sie erfahren Krieg
Von dem wir seit langem verschont blieben
Sie werden misshandelt
Erniedrigt und ausgebeutet
Damit es uns besser geht
Alles wird ihnen genommen
Sie fliehen in eine heile Welt
Um dort wieder erniedrigt zu werden
Nur weil sie nichts mehr haben
Und nichts mehr wert sind
Denn hier bei uns
Zählt nur das Geld
Und der Erfolg
Wer das nicht bieten kann
Wird gnadenlos niedergemacht
Prolls wie Geissens
Überschwemmen die Medien
Nur weil sie reich sind
Sie sind dumm und verblödet
Aber sie finden Anerkennung
Und Aufmerksamkeit
Menschen die alles verloren
Ohne Schuld
Hatten in ihrem Land etwas aufgebaut
Sie werden bei uns behandelt
Wie der letzte Dreck
Nicht nur das
Unsere besorgten Bürger meinen
Sie nehmen ihnen etwas weg
Von ihrem Harz 4 Einkommen
Wie abgestumpft und dumpf
Muss man sein
Um diese Menschen nicht
Mit offenen Armen zu empfangen
Wir sind ein reiches Land
Wir leiden keine Not
Auch wenn es hier noch viel zu tun gibt
Aber kann man das vergleichen
Mit der Not und dem Elend
Das diese Menschen erfahren mussten
Denen alles genommen wurde?
Wie stolz waren wir in Notzeiten
Dass wir uns gegenseitig halfen
Und unter die Arme griffen
Gilt das alles nicht mehr
Wenn die Menschen aus einem anderen Land kommen
Deren Kultur wir nicht verstehen?
Wir sind so stolz auf unser Land
Der Dichter und Denker
Deren Ansinnen es immer war
Menschlichkeit und Empathie
Freiheit und Freigebigkeit
Zu vermitteln
Weil, uns geht es gut
So gut, wie kaum einem anderen Land
Heute dürfen wir wieder beweisen
Und zeigen
Dass wir das Land dieser Dichter und Denker sind
Und beweisen
Was unsere Kultur ausmacht.
Copyright Sabine Adameit