Ich habe nichts,
nur mein Dach über dem Kopf,
die Miete zahlt der Staat,
aber er reglementiert mich.
Ich habe nur mein Bier
und meine Zigaretten.
Und meine Kinder,
aber die sind ja auch
nichts geworden.
Bälger, elende.
Ich habe Kumpels
aus der Nachbarschaft,
ich weiß,
wo es lang geht.
Ich habe nichts
ich bin nichts
ich kann nichts,
aber ich bin Deutsch.
Ist das nichts?
Ich bin stolz darauf,
Ich bin besser,
als diese Kanacken,
die wollen ja nur mein Geld,
ich kriege keine große Wohnung,
obwohl ich schon eine habe.
Ich bin besorgt,
dass meine Heimat überfremdet wird,
dass der Islam kommt,
obwohl ich nicht mal
das Christentum kenne.
Aber ich habe Angst.
Was ist, wenn Gott,
den ich nicht kenne,
nun Allah heißt?
Das kann jedenfalls
nichts Gutes bringen,
weil ich es ja nicht kenne,
genauso wenig wie Gott,
aber damit bin ich ja wenigstens
groß geworden.
Und deutsch ist nun mal deutsch,
was auch immer das heißen mag.
Aber damit bin ich groß geworden,
in einem Land,
das mich versorgt.
Und nun sollen Fremde versorgt werden?
Nachbarn, die Tiere schächten,
die Massentierhaltung nicht kennen.
Aber das ist anders,
das kenne ich nicht.
Ich bin besorgt.
Ich habe Angst.
Ich mag nicht,
was ich nicht kenne.
Jeder ist sich selbst der Nächste.
Lasst mich in Ruhe,
mit euren Problemen,
ich habe selber genug davon.
Stress mit dem Jobcenter
und deren Auflagen.
Was wollen die eigentlich von mir?
Das Geld steht mir zu.
Schließlich bin ich Deutscher.
Am besten,
wir haben bald wieder
eine Diktatur,
wie früher,
da war die Welt noch in Ordnung.
©S.Adameit
So zynisch kenne ich dich gar nicht, Johannes 😉 Das ist ja fast eine Steigerung meiner Satire.
Jawoll…, jawoll…, jawoll…!
Mein Deutschtum ist mir lieb und teuer!
Ich wüsst‘ nicht was ich and’res will und soll!
Und alles Fremde ist mir nicht geheuer!
Wenn ich zum Ersten meine Stütze hol‘,
voll Optimismus, Freud‘ und guter Dinge halt,
da ist’s mir doch so richtig wohl,
gut versorgt, so werd‘ ich gerne alt.
Vertreib‘ die Zeit mit Kumpels bei ’nem Bier,
und sag‘ meine Meinung frei und frank.
wir sind doch Deutsche, jetzt und hier.
Haben eine Sprache Gott sei Dank!
Nein, diese Fremden soll’n doch bleiben wo sie sind!
Sie haben doch ihr Schicksal in der Hand.
Sie wollen unsern Wohlstand, was unverschämt ich find‘.
Drum treibt sie raus aus diesem unserm Land!
Doch seh‘ ich ein, ich habe mich vergaloppiert.
Solch‘ Denken, solche Sprache sind nicht Meines.
Mitmenschlichkeit mein Wesen immer ziert.
Ich wünsche mir von Herzen, solchen Sinnes wär‘ auch Deines