Er schleicht sich ein,
Ohne anzuklopfen.
Steht er plötzlich da,
Macht sich breit,
Schweigend. Ist er
Bedrohlich oder freundlich,
Beängstigend oder erlösend?
Er nimmt sich Zeit,
Spielt mit Hoffen und Bangen,
Angst und Hilflosigkeit,
Mit Lebenswillen und Schwäche.
Soll ich mich anfreunden
Mit dem Erlöser
Oder mich wehren
Gegen sein Erscheinen?
Nehme ich ihn an
Oder wehre ich mich gegen ihn?
Versuche, ihm zu entreißen,
Was er sich holen will?
Mein Flehen, meine Tränen
Beeindrucken ihn nicht.
Er ist unerbittlich.
Er läßt sich nichts anbieten.
Ich kann ihn nicht überreden,
Seinen Entschluss zu ändern.
Ich sehe ihn nicht,
Ich spüre ihn.
Er ist in allen Räumen.
So plötzlich,
Immer unerwartet.
Es ist so kalt,
Wenn er in meiner Nähe ist.
Er bringt Trauer, Verzweiflung,
Aber auch Frieden,
Doch er bleibt ein ungebetener Gast…
Der Tod.
Copyrights Sabine Adameit
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